Kern der Idee AUTÖPIA ist der Aufbau und die Weiterentwicklung von bedarfsgerechtem autonomem ÖPNV im ländlichen Raum. Ziel ist es, auf vorhandenen Fahrzeugtechnologien aufzubauen und diese in Hinblick auf die besonderen Anforderungen im ländlichen Raum (höhere Geschwindigkeiten, längere Wegstrecken) weiterzuentwickeln.

Die gemeinsame Zukunftsvision von der Minden-Herforder Verkehrsgesellschaft (mhv), dem Teutoburger Wald Verkehr (TWV, Transdev Ostwestfalen) und der Universität Bielefeld ist eine vollständige Erschließung der Fläche Löhne – Bad Oeynhausen – Vlotho-Exter durch bedarfsgerechten autonomen ÖPNV. Diese Vision soll verwirklicht werden über vier Erprobungsphasen:

Phase 1: Bad Oeynhausen: Bahnhof Nord – Bahnhof Süd sowie Löhne: Bahnhof – Rathaus. Auf den beiden kurzen Pilotstrecken herrschen einfache Randbedingungen. Bestehende Technologien können schnell adaptiert und unmittelbar eingesetzt werden.
Phase 2: Löhne Rathaus – Bad Oeynhausen Bahnhof. Erweiterung der Pilotstrecken bei mittlerer Geschwindigkeit.
Phase 3: On-Demand-Stadt-Verkehr in der Fläche ohne Streckenbindung bei mittlerer Geschwindigkeit.
Phase 4: Flächenbetrieb auf dem Land bei höherer Geschwindigkeit.

Karte der AUTÖPIA Region

Der technologische Fortschritt und die rechtlichen Rahmenbedingungen werden von AUTÖPIA kontinuierlich beobachtet und fortlaufend in die Entwicklungen integriert. Ein möglicher Regelbetrieb würde es erlauben, umfassende problemrelevante Datensätze aus dem realen Betrieb aufzunehmen und so die Weiterentwicklung von Sensorik und Informationsverarbeitung zielgerichtet auf den Betrieb im ländlichen Raum auszurichten. Zusätzlich stellen sich Anforderungen an die Mensch-Technik-Interaktion innerhalb und außerhalb des Fahrzeuges (z.B. Haltewunsch, sicherer Halt/Stand/Sitz mobilitätseingeschränkter Fahrgäste).

Kontakt

Universität Bielefeld
Martin Flasskamp
E-Mail: mflasskamp<at>techfak.uni-bielefeld.de
Telefon: +49 521 106-12039